Historie

Die Geschichte der Burg

Das Gründungsdatum der kleinen Höhenburg ist historisch nicht gesichert. Sowohl das 12. als auch das 14. Jahrhundert kommen nach Meinung von Historikern in Betracht. Erbauer waren die Rammelsteiner, Herren eines nahe gelegenen Gutes und Ministerialen der Burggrafen von Regensburg. Sie errichteten die Burg zum Schutz eines Hammerwerks.

Als 1556 mit Sebastian von Rammelstein der letzte männliche Rammelsteiner starb, kam es zu Erbstreitigkeiten um die Burg und die dazugehörigen Güter. Sebastian hatte die Anlage testamentarisch zwar seiner Frau Margarethe hinterlassen, doch sein Neffe, Wolf Heinrich Sauerzapf, der mit Sebastians Schwester Magdalena verheiratet war, legte dagegen Protest ein. Der sich anschließende Streit wurde erst 1573 durch ein Urteil beigelegt, das die Burg Loch den Sauerzapfs zusprach.

Spätestens 1625 verlegte dessen Nachfahr Veit Philipp Sauerzapf seinen Wohnsitz in das benachbarte Schönhofen, da ihm die Burg zu unbequem zum Wohnen war. Seit jener Zeit standen die Gebäude leer und wurden nicht mehr genutzt. Ein allmählicher Verfall setzte ein.

Christoph von Sauerzapf vermachte die Burg Loch nach seinem Tod 1714 dem Kartäuserkloster Prüll in Regensburg. Im Zuge der Säkularisation fiel die Anlage dem bayerischen Staat zu und kam danach an die jeweiligen Gutsbesitzer von Eichhofen.

Letzte Eigentümer waren Günther und Dietlinde von Braunbehrens, geborene Freiin von Werthern, und deren Nachfahrin Ingeborg Schönharting, geborene Braunbehrens. Diese Familien setzten sich noch geraume Zeit für den Erhalt der Anlage ein, mussten aber den Besitz aus finanziellen Gründen aufgeben. Sie ließen sich aus dem Grundbuch streichen, seither ist die Burg herrenlos. Die Verantwortung trägt damit der Freistaat Bayern, innerhalb dessen Grenzen sich die Burgruine befindet.

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